Herkömmliche Bestattungen sind nur wenig umweltfreundlich. Wie sieht es bei dem Thema nachhaltige Beerdigung aus?

Es gibt aber einige Möglichkeiten, dass der letzte Weg nur Spuren im Herzen der Angehörigen hinterlässt – und nicht auf unserem Planeten. Eine nachhaltige Beerdigung.

Wie viele Millionen Kilo Holz für den Bau von Gräbern und Särgen in Deutschland verbraucht werden, kann man sich bei fast einer Million von Sterbefällen gut vorstellen.

Die Feuerbestattung ist eine erste Alternative für alle, die auf dem Planeten mit ihrem letzten Weg möglichst wenig Schädliches hinterlassen wollen. Es gibt inzwischen auch in Deutschland umweltverträgliche Krematoriums-Anlagen mit einer ausgeglichenen CO2-Bilanz.

Andere, zum Teil „schräg“ anmutende Formen, die in vielen Ländern erlaubt sind, sind in Deutschland kaum bekannt oder werden nicht praktiziert oder (wegen der Friedhofspflicht) zugelassen:

Alkalische Hydrolyse

Bei dieser Bestattungsmethode wird der zu bestattende Leichnam durch die Einwirkung einer starken Lauge hydrolysiert. Der Körper wird in einem Druckbehälter aus Edelstahl bei Temperaturen von 150 bis 160 °C in konzentrierter Kalilauge binnen weniger Stunden zersetzt.

Promession

Hier wird der Körper gefriergetrocknet. Dabei entsteht, nach dem Wegfallen aller Knochenreste, Implantate und Zahnkronen, ein feines Granulat. Dieses wird wiederum in Form einer Wasserbestattung beigesetzt.

Kompostierung

Dort werden sterbliche Überreste innerhalb von 30 Tagen zu einem Quadratmeter Erde verwandelt. Dies spart mehr als eine Tonne Kohlenstoffdioxid, im Vergleich zu herkömmlichen Kremationen oder Erdbestattungen, und verbraucht nur ein Achtel der Energie, die für eine Kremierung aufgewendet werden muss.

Korallenriff

Wer nach seinem Ableben etwas für die Weltmeere tun will: Eine US-Firma bietet eine extravagante Variante der Seebestattung an, bei welcher aus Beton und Leichenasche Kugeln geformt werden, die dann als Wohnung für Korallen dienen.

Wem das alles zu kompliziert und verständlicherweise „abseitig“ erscheint, dem steht die Baumbestattung als die in Deutschland inzwischen „modernste“ Bestattungsmethode zu Verfügung.

 

„Bei allem, was man tut, das Ende zu bedenken, das ist Nachhaltigkeit.“ Eric Schweizer

 

Wenn Sie Ihr gesamtes Leben nach diesem Credo ausgerichtet haben, ist die Baumbestattung die beste und noch dazu kostengünstigste Alternative: die Baumbestattung

… ist die natürlichste Form der Bestattung

… ist offen für alle, auch alle Religionen

… ist eine nachhaltige Form im Aufgehen in der Natur

… symbolisiert den ewigen Kreislauf

… ist ein Erinnerungsort, der auch nach Jahrhunderten noch stehen kann.

Nachhaltige Beerdigung – Zeit für einen anderen Weg.