Weihnachten steht vor der Tür. Eine Zeit voller (Vor)Freude – jedoch nicht für alle Menschen. 

Trauer in der Weihnachtszeit – Trauernden fällt der Alltag und das Leben in diesen Tagen oftmals besonders schwerStatt Glanz und Besinnlichkeit stellt das Fest der Liebe und Familie für sie eher eine enorme emotionale Belastung dar.  

Advent, Advent – (k)ein Lichtlein brennt

Alle Jahre wieder: Die Weihnachtszeit lädt dazu ein, das Jahr Revue passieren zu lassen. Was lief gut, was schlecht? Wie war die Vergangenheit? Was bringt die Zukunft? Tage der Besinnung. Emotionale Momente inklusive. Für Trauernde stellt dies eine große Herausforderung dar. Nicht selten werden die Festtage von Betroffenen regelrecht gefürchtet. Umgeben von Freude und Licht, erscheinen Verlust, Schmerz und Traurigkeit häufig noch dunkler. Die vormals herrlich entschleunigte Zeit wirkt plötzlich lähmend lang und unendlich einsam. Der geliebte Mensch fehlt – jetzt sogar noch mehr. Das kann bedrückend sein. Jahr für Jahr.

„Leise weht ein Blatt vom Baum

und nichts ist mehr so,

wie es mal war.“

(unbekannt)

Neue Rituale – mit der/dem Verstorbenen im Herzen

Als besonders herausfordernd benennen Betroffene oft das erste Weihnachten ohne den geliebten Menschen. Plötzlich ist alles anders – organisatorisch, aber vor allem emotional. Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Hierbei kann es hilfreich sein, einige gewohnte Rituale bewusst beizubehalten und zudem neue entstehen zu lassen. Bestehende Strukturen vermitteln Halt und gleichsam bleibt dem Trauernden genügend Freiraum für eine individuelle Trauergestaltung. So könnte der Weihnachtsbaum – wie alle Jahre – bewusst geschmückt werden. Die Tanne symbolisiert Lebenskraft  und vielleicht wird fortan – als neues Ritual – immer ein Zweig abgeschnitten und auf die Grabstätte oder unter den RUHEBAUM gelegt. So kann eine wunderbare symbolische Verbindung zwischen der letzten Ruhestätte und dem Zuhause dargestellt werden.

„Du bist nicht mehr da, wo Du warst,aber Du bist überall, wo wir sind.“

(Victor Hugo)

Individuelle Ideen

Natürlich sind auch andere Umsetzungen denkbar. So individuell wie der Verstorbene und die zwischenmenschliche Beziehung war, so individuell kann auch das Ritual sein. Denkbar wäre zum Beispiel auch das Entzünden einer zusätzlichen Weihnachtskerze oder das Aufstellen eines Fotos auf dem gedeckten Tisch. Egal auf welche Art: Der geliebte Mensch erhält einen besonderen Platz in der nun veränderten Festtagsplanung.

Statt Trauer in der Weihnachtszeit – Weihnachtswünsche voller Licht und Optimismus

Das RUHEBAUM Team wünscht Ihnen heilsame Festtage voller Kraft, Zuversicht und erhellenden Erinnerungen. Sollten die Festtage allzu schwer werden, dann empfehlen wir die kostenfreie Hotline der Telefonseelsorge.  Diese ist auch an den Feiertagen rund um die Uhr unter der Nummer 0800 – 1110111 zu erreichen.

Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut in das neue Jahr!

„Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.“

(aus „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry)