Sternchenbäume sind besondere Orte des Erinnerns
Mit der Pflanzung von zwei neuen Sternenbäumen schafft RUHEBAUM gemeinsam mit dem Verein SternenEltern Schwaben e.V. einen Ort der Erinnerung und des Gedenkens – für Kinder, die still geboren wurden oder das Leben nur kurz berühren durften.
Besonders hervorzuheben ist das in der Region einzigartige Angebot einer gemeinsamen Baumbestattung für Sternenkinder mit einem Geburtsgewicht unter 500 Gramm. Diese so genannten Fehlgeburten unterliegen nicht der gesetzlichen Bestattungspflicht – und bleiben daher oft ohne würdigen Ort des Abschieds. Zweimal im Jahr, im Mai und Oktober, organisiert RUHEBAUM eine einfühlsam begleitete Gemeinschaftsbeisetzung an einem eigens dafür gepflanzten Sternchenbaum. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Sternenkinder über 500 Gramm bis zu einem Alter von drei Jahren an einem zweiten Sternchenbaum beizusetzen.
Eine Linde als Erinnerungsbaum
Als Erinnerungsbaum wurde bewusst eine Linde gewählt – ein Baum, der seit jeher für Geborgenheit, Zärtlichkeit und Frieden steht. Die herzförmigen Blätter der Linde symbolisieren die Liebe, die bleibt – auch wenn das Leben nur einen Hauch lang war. Unter ihrem schützenden Blätterdach darf die Trauer Wurzeln schlagen und die Erinnerung wachsen.

„Diese Kinder hatten vielleicht nur einen Moment Zeit – aber sie hinterlassen Spuren für ein ganzes Leben,“ sagt Carl-Eugen Prinz zu Oettingen-Wallerstein, Gründer von RUHEBAUM. „Mit den Sternchenbäumen wollen wir einen Raum schaffen, in dem sich Familien nicht allein fühlen, in dem das Unsichtbare sichtbar und das Unsagbare teilbar wird. Dieser Ort sagt: Ihr seid nicht vergessen“, ergänzt Carl-Eugen Prinz zu Oettingen-Wallerstein.
Die Idee der Sternchenbäume entstand in enger Zusammenarbeit mit Anna-Maria Böswald vom Verein Sterneltern Schwaben e.V., der betroffene Familien begleitet und das Thema Schwangerschaftsverlust in der Gesellschaft sichtbarer macht. Auch die Gemeinde Fremdingen und Bürgermeister Franz-Markus Merkt unterstützten das Projekt von Anfang an mit Offenheit und Einfühlungsvermögen.
Die neu gepflanzten Sternchenbäume stehen symbolisch für Kinder, die viel zu früh gegangen sind. Das Gelände bleibt naturnah, ruhig und ist für Familien jederzeit zugänglich.
Mit diesem neuen Angebot erweitert RUHEBAUM sein Konzept um einen weiteren, sensiblen Baustein – getragen von der Vision, Trauer und Natur in Einklang zu bringen und dem gesellschaftlichen Tabu rund um den frühen Verlust ein würdiges Gegenbild zu geben.
Über RUHEBAUM:
RUHEBAUM entwickelt und betreibt Bestattungswälder in enger Partnerschaft mit Waldbesitzern und Kommunen. Ziel ist es, Orte des würdevollen Abschieds zu schaffen – ökologisch, ökonomisch nachhaltig und in tiefer Verbundenheit mit der Natur.

Von links nach rechts: Ingrid Hlawatsch und Manuela Thum von RUHEBAUM, Anna-Maria Böswald, Carl-Eugen Prinz zu Oettingen-Wallerstein, Bürgermeister Franz-Markus Merkt, Forstwirtschaftsmeister Armin Meyer