Was bedeutet eigentlich Heimat?

Was ist Heimat für Sie? Ist Heimat der Ort, an dem Sie geboren wurden? Ist Heimat stets dort, wo Sie aktuell leben? Oder ist Heimat da, wo Freunde und Familie wohnen? Was, wenn diese weit verstreut sind? Gibt es eine Mehrzahl von Heimat? Muss Heimat überhaupt mit einem Ort verbunden sein? Warum wir das alles fragen? Weil der Begriff vom „Heimatfriedhof“ in unserer Gesellschaft so fest verankert, aber der Begriff der „Heimat“ .

Traditionelle Bestattungskultur

Denkt man an traditionelle Beerdigungen, dann fanden diese zumeist am Wohnort des Verstorbenen statt. Auf dem sogenannten Heimatfriedhof. Nicht selten wurde das gesamte Leben in dieser Region verbracht. Von der Geburt bis zum Tod – man kannte sich, war eine Einheit. Nicht selten gibt es Familiengräber und -Gruften, in denen verstorbenen Familienmitglieder seit Generationen ihre letzte Ruhe finden. Friedhöfe bildeten eine Art Zentrum – teilweise geografisch, mit der Kirche im Dorfkern, immer aber emotional. Der ganze Ort nahm teil am Abschied. Regelmäßige Besuche am Grab und das Aufeinandertreffen mit bekannten Gesichtern gehörten zur Erinnerungskultur. Der Heimatfriedhof war Anker und Fixpunkt, nicht selten aber auch Zwang. Vieles, und sei es nur die „anständige“ Grabpflege, wurden genauestens beobachtet. (vgl. „Friedhofskultur und Friedhofsplanung im frühen 21. Jahrhundert“), https://www.aeternitas.de/inhalt/downloads/studie_friedhofsplanung.pdf)

Eine neue Art von Heimat

In Zeiten der Globalisierung ist das Konzept der letzten Ruhestätte am Wohnort des Verstorbenen längst nicht mehr für alle möglich. Durchschnittlich wechseln die Deutschen knapp sechs Mal im Laufe des Lebens den Wohnort – Tendenz steigend. Studium, berufliche Veränderungen, Auslandsaufenthalte – Umzüge gehören einfach dazu. Dadurch weicht traditionelle Begriff der Heimat auf. Selbst, wenn man konstant an einem Ort lebt, dann wohnen häufig die Angehörigen und Freunde weit zerstreut. Die Familie – oft der Inbegriff von Heimat – lebt leider längst nicht mehr dicht beieinander. Die Sehnsucht nach einem familiären Ankerpunkt bleibt zumeist aber bestehen.

Bestattungsplanung im Spannungsfeld

Was zu Lebzeiten mit viel Organisation, Reisen und gegenseitigen Besuchen verbunden ist, wird zum Lebensende hin oft schwer. Bei der Planung der eigenen Bestattung befinden sich viele im Spannungsfeld zwischen verinnerlichten Traditionen („Das gehört sich so.“), fremden Vorstellungen („Also ich würde das so nicht machen.“) und den sorgenvollen Gedanken, Aufwand zu verursachen („Die Grabpflege kostet Zeit und Geld.“) oder vergessen zu werden („Kommt überhaupt jemand den langen Weg, nur für ein paar Minuten auf dem Friedhof?“). Häufig erscheint als beste Option, die Grabstätte auf dem Friedhof des letzten Wohnortes zu buchen, inklusive Grabpflege. Keine großen Erklärungen, geringer Aufwand, irgendwie traditionell. Aber ist das wirklich Ihre Vorstellung von der letzten Heimat?

„Nicht wo wir leben, wo wir uns vorstellen, sterben zu können, da ist Heimat.“

Nikolaus Cybinski

Was ist Ihre Vorstellung von der letzten Heimat?

Damit Sie sich diesem Thema nähern können, haben wir ein paar Aussagen zusammengetragen. Wir möchten Sie einladen, diesen einmal nachzuspüren.

  • Ich werde am Familiengrab beigesetzt – das gehört sich einfach so.
  • Ich bin oft umgezogen – ich habe gar keinen klassischen „Heimatfriedhof“.
  • Ich bin mir noch nicht sicher, ob mein Grab am Wohnort meiner Tochter oder bei meinem Sohn sein wird.
  • Ich möchte es meinen Hinterbliebenen recht machen.
  • Allen Angehörigen gleichsam gerecht zu werden, ist schwer.
  • Ich möchte, dass meine Hinterbliebenen keinen Aufwand mit der Grabpflege haben.
  • Mir sagen traditionelle Friedhöfe eigentlich gar nicht (mehr) so zu.

Wenn eine oder mehrere dieser Aussagen auf Sie zutreffen, dann empfehlen wir, sich der Frage, wo Sie eigentlich begraben sein wollen, noch einmal zuzuwenden. Wichtig ist, was SIE sich vorstellen können.

„Heimat ist kein Ort. Heimat ist ein Gefühl.“

Herbert Grönemeyer

RUHEBAUM als Alternative zum Heimatfriedhof

Mit unserem innovativen und nachhaltigen RUHEBAUM Konzept müssen Sie sich nicht für eine „alte“ oder „fremde“ Heimat entscheiden, sondern laden Ihre Angehörige in eine neue ein. Fernab von Friedhofsmauern – mit viel Platz. Ein Raum in der Natur, der zum Verweilen einlädt. Unsere drei RUHEBAUM Standorte befinden sich inmitten des Wallersteiner Forstes. Die Gerüche und Geräusche des Waldes, die jeder aus seiner Kindheit kennt, schaffen eine besondere Mikro-Heimat. Ankommen. Durchatmen. Nachdenken. Wie ein kleiner Urlaub. So bleibt der Besuch bei Ihnen für Ihre Angehörigen auch nach Ihrem Tod ein kleiner Familienausflug. Ohne Zwang, denn die Grabpflege übernimmt bei uns die Natur. Stiften Sie mit einem Familienbaum einen neuen, grünen Mittelpunkt für Ihre Lieben.

 

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